Wärmedämmender Feuerschutzabschluss textiler Bauart

Baureihe: Fibershield®-I

Der CE-gekennzeichnete Feuerschutzabschluss textiler Bauart erreicht nach EN 13501-2 die Feuerwiderstandsklassen EI<sub>1</sub> 30 - EI<sub>1</sub> 90 sowie EI<sub>2</sub> 30 – EI<sub>2</sub> 120 und darf in Größen bis über 7 m Breite und rund 5 m Höhe gemäß der harmonisierten Produktnorm für Feuer- und Rauchschutzabschlüsse EN 16034:2014 in Verbindung mit der EN 13241:2003+A2:2016 europaweit in Verkehr gebracht werden. Das System Fibershield®, Baureihe Fibershield®-I, ist die derzeit jüngste Generation von wärmedämmenden Feuerschutzvorhängen aus dem Hause Stöbich.

Isolierender Feuerschutzvorhang

Alternative zu Brandschutztoren und -türen

Gebäude werden in Brand- bzw. Rauchabschnitte segmentiert, um im Brandfall die unkontrollierte Ausbreitung von Feuer und Rauch zu verhindern. Damit der Brand nicht auf angrenzende Abschnitte übergreift, verschließt der wärmedämmende Fibershield® selbst große Wandöffnungen zuverlässig. Wärmedämmend bedeutet, dass nicht nur die Brandübertragung infolge von Flammendurchtritt (Klassifikation „E“), sondern auch infolge der Wärmeübertragung (Klassifikation „I“) verhindert wird. Der Fibershield® bietet Planern, Architekten und Betreibern eine optisch dezente und zugleich wirtschaftliche Brandschutzlösung. Er steht für wenig Platzbedarf, einfache Einbaubedingungen und großen Anwendernutzen.

Der Fibershield® besitzt die Wickelkinematik eines Rolltores und benötigt nur einen geringen Bauraum oberhalb einer Wandöffnung. Dadurch lässt sich der textile Abschluss auch praktisch unsichtbar in abgehängte Decken integrieren. Das dünne patentierte Mehrlagengewebe und der ins Wickelrohr integrierte Antrieb erlauben Gehäuseabmessungen, die im Vergleich zu einem Brandschutzrolltor, nur die Hälfte oder ein Drittel so viel Platz beanspruchen.

Aufgrund der patentierten Sturzverriegelung kann optional auf die Verkleidung der Wickelwelle verzichtet werden. Damit lässt sich das Einbaumaß noch weiter verringern. Die Multi-Layer-Ausführung des Brandschutzbehangs aus isolierenden und kühlenden Lagen im Wechsel ermöglicht einen geringen Materialeinsatz und damit eine Gewichtsreduzierung gegenüber konventionellen Bauarten. Aufgrund des geringen Gewichts und Bauraums eignet sich das System besonders für die Brandschutz-Um- und -Nachrüstung in Bestandsbauten.

Gestaltungsfreiheit für Architekten und Planer

Die Abschlüsse ermöglichen auch im Neubau ungewöhnliche gestalterische Möglichkeiten, um außerordentlich große Öffnungen im Brandfall sicher abzuschließen. Im Fokus der Weiterentwicklung des Fibershield® stand die sehr einfache Montage. Die Führungsschienen sind steckbar ausgeführt, weisen keine sichtbaren Schraubverbindungen auf und können farblich ins Gebäudekonzept integriert werden.

Vorteile für Objektbetreiber

Der umbaute Raum eines Gebäudes soll optimal genutzt werden. Mehr Stellfläche für Paletten, mehr Nutzraum für Regale oder sonstige Einbauten machen sich in Form von verfügbarer Nutzfläche in Euro und Cent bezahlt. Für ein konventionelles Brandschutzelement muss im Tagesbetrieb üblicherweise seitlich der Wandöffnung Platz vorgesehen werden. Bei klassischen Brandschutztüren müssen die offen gehaltenen Türflügel oft durch eine aufwändige Stahlkonstruktionen als Anfahrschutz geschützt werden. Die Montage des Brandschutzsystems Fibershield® erfolgt oberhalb einer Wandöffnung. Die jetzt nicht mehr benötigte Parkposition für die konventionellen Elemente kann gewinnbringend genutzt, Geld für die Schutzmaßnahmen und deren Erhalt kann eingespart werden.